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Nahezu jeder Manager oder Unternehmer im deutschsprachigen Raum macht sich Gedanken, wie eine digitale Transformation in seinem Unternehmen stattfinden kann. 62 % der Unternehmen glauben, bei der Digitalisierung auf Augenhöhe mit der Konkurrenz zu sein, aber nur 16 % gehen die Digitalisierung konsequent und umsetzungsorientiert an. (Microsoft, 2017)
Technologien wie Künstliche Intelligenz entwickeln sich rasant – aus Daten neues Business zu generieren, wird zur Opportunity, den radikalen Marktveränderungen zu entgegnen.
„Moonshots“, das sind bahnbrechende innovative Projekte, wie sie im Silicon Valley zu sehen sind, erobern digitale Märkte und verändern sie radikal.
Doch da wäre eben noch die Trägheit, die Risikoaversität und der Glaube der Manager, der bisher bestrittene Weg würde ausreichen. Die digitale Transformation zu gehen, ist also nicht eine Frage der Technologien und Skills, sondern der Führung und Gesinnung der Unternehmer und Führungskräfte.
„Corona – oder wie immer keine Zeit!“
Wann ist denn nun der richtige Zeitpunkt, den Weg zur Digitalisierung konsequent zu bestreiten?
Waren es vor einiger Zeit noch volle Auftragsbücher – also keine Notwendigkeit für eine Veränderung oder völlig konträr die Anspannung der Marktsituation, in der es galt, mit höchster Anstrengung im Mitbewerb zu bestehen – der Zeitpunkt für Veränderung hat nie wirklich gepasst.
Und dann kam COVID-19 – und wieder keine Zeit!
Billionen an Euro und Dollar werden von Regierungen in die Wirtschaft gesteckt, Rettungsschirme geöffnet, Gewohntes bricht weg – die Situation schafft Raum für Neues.
Die Coronakrise eröffnet ein digitales Fenster und ermöglicht Unternehmen, neue Wege zu beschreiten.
Aber sie erfordert auch eine neue Unternehmenskultur, Führungsqualität, Geschwindigkeit, Experimentierfreude und Risikobereitschaft.
Manager als „Wide Receiver“
Manager des digitalen Wandels lassen sich durchaus mit dem Wide Receiver aus dem American Football vergleichen.
Die Stärke eines erfolgreichen Wide Receivers liegt darin, los zu starten und der Enge und der Hinderung der „Liner“ zu entkommen. Die „Liner“ repräsentieren den oft erkennbaren Zustand von Managern – „Stuck in the Middle“ – mittendrin und kein Entkommen, blockiert durch den Gegner (Mitbewerb) und sich selbst, also den eigenen Strukturen im Unternehmen.
Der Ball entspricht in unserem Vergleich der Digitalisierung. Der Quarterback (der Digitalisierungsberater) hat die Aufgabe, den Ball zielführend dem Wide Receiver zuzuwerfen, der diesen fängt und damit spielentscheidend reüssieren kann.
Es bleibt aber die Verantwortung des Wide Receivers, seine Chance des Freilaufens in der unübersichtlichen Lage zu erkennen, ohne mit Sicherheit zu wissen, ob er Erfolg haben wird.
Manager des digitalen Wandels benötigen ebenfalls die Fähigkeit zum schnellen Richtungswechsel; Manager, die bereit und in der Lage sind, in dieser wirtschaftlich, politisch und derzeit epidemiologisch unübersichtlichen Lage zu handeln und Neues auszuprobieren; Menschen mit Leistungs- und Führungswillen, die den Mut haben, Dinge zu wagen – wissend um die Möglichkeit des eigenen Scheiterns.
Der Manager oder Unternehmer, also unser Wide Receiver, hingegen, ist jemand, der sich vor allem dadurch unterscheidet, dass er sich auch in einem unübersichtlichen Umfeld zurechtfindet und handlungsfähig bleibt. Er ist es, der in Phasen von Unsicherheit Leadership übernimmt.
Seine Strategie ermöglicht es dem Quarterback und dem restlichen Team, den entscheidenden Spielzug zu setzen.
Digitaler Wandel braucht Receiver!
5 Punkte zum Erfolg
Folgendes ist für Unternehmen notwendig, um im digitalen Wandel zu bestehen:
- der Wide Receiver
Es bedarf eines Managers, der Leadership übernimmt und den Erfolg des digitalen Wandels beschreitet.
- Daten
Daten sind der Schatz des Unternehmens. Die Nutzung der Daten ermöglicht, neues Business zu entwickeln.
- Methoden und Technologien
Entscheidend ist der Einsatz der richtigen Technologien und Digitalisierungsmethoden wie Künstliche Intelligenz, skalierbare Infrastrukturen oder andere Open-Source-Technologien. Die Beratung durch einen Experten kann den Auswahlprozess unterstützen.
- Data Scientisten und sonstige clevere Menschen
Receiver brauchen Partner – Quarterbacks. Das bedeutet: Es existiert ein Vertrauen in das Team. Data Scientisten, Technologen und Business Designer sind gleichermaßen motiviert, unterstützt durch eine klare Vision und verständlich kommunizierte Ziele.
- apropos Ziel
Die Vision und klare strategische Ziele sind die Grundlage für das neue digitale Business und den erwarteten Business Value. Wer langfristige Wettbewerbsvorteile durch Digitalisierung erreichen möchte, muss völlig neue Lösungen und Geschäftsmodelle entwickeln, die oft weit über die Optimierung bestehender Prozesse hinausgehen. Think different!
Hut, hut, hut!!! *
* für Insider
Sind Sie ein Wide Receiver und wollen Sie die digitale Transformation erfolgreich in Ihrem Unternehmen umsetzen?